Sühne-Christi-Kirche

Toeplerstr. 1
13627 Berlin

Die Sühne-Christi-Kirche wurde am 11.10.1964 als erste Kirche der Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord eingeweiht. Die Pläne für den weißen, sechseckigen Bau mit dem separaten dreieckigen Turm stammen von dem Architekten Hansrudolf Plarre. Der Innenraum erhält seine Ausdruckskraft durch die schlichten Ziegelsteinwände und die aus weißem Stein gestalteten Elemente Altar, Kanzel, Taufstein und Triumphkreuz. Die Orgel wurde 1967 von der Berliner Orgelbaufirma Schuke gebaut. An der Außenwand zum Halemweg hin befindet sich die Skulptur "Kruzifix" von Adrian van der Ende.

 

 

Der Vorraum der Kirche ist i.d.R. täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Durch die Glastüren ist ein Blick in den Innenraum möglich.

Besichtigungen nach den Sonntags-Gottesdiensten sowie nach Vereinbarung.

    • U7 bis Halemweg
    • Bus 123 bis Toeplerstr./Halemweg

Die Gedenkmauer

Die Tatsache, dass die Plötzenseer Gefängnisse auf dem Gebiet unserer Gemeinde liegen, bot einen wichtigen Hintergrund für Namensgebung und Gestaltung der Kirche. Die Kirche beginnt bereits auf dem Vorplatz mit der von Florian Breuer gestalteten Gedenkmauer. An ihr sind Namen versammelt, die zu Synonymen für das unermessliche Leiden geworden sind, das Menschen im 20. Jahrhundert einander zugefügt haben: "Plötzensee", "Auschwitz", "Hiroshima", "Mauern". Davor in den Boden gelassen Gottes Vorhaltung an Kain: "Horch, das Blut deines Bruders schreit zu mir von der Erde" (1. Mose 4,10) als Mahnung an alle, die vorübergehen. Die Gedenkmauer setzt sich in die Kirche hinein fort. So führt der Weg in den Gottesdienst an der aus roten Backsteinen gemauerten Sanduhr - Zeichen verrinnenden Lebens - und dann an dem Namen "Golgatha" vorbei, dem Namen der Stätte, wo Jesus Christus ans Kreuz geschlagen wurde.

   Veranstaltungen in der Sühne-Christi-Kirche