02/07/2024 0 Kommentare
Newsletter Charlottenburg-Nord
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# Sonntagsgruß
Newsletter Charlottenburg-Nord
Liebe Freundinnen und Freunde unserer Gemeinde!
Der zweite Newsletter für 2024 ist bestimmt von der Passionszeit, die in diesem Jahr ungewöhnlich früh begonnen hat. Dafür verantwortlich ist der frühe Ostertermin: Seit der Antike wird Ostern am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling gefeiert. Der erste Vollmond im Frühling ist in diesem Jahr am 25. März. Am Sonntag darauf, also am 31.3., wird Ostern gefeiert – jedenfalls in der westlichen Christenheit. Die östliche Christenheit orientiert sich hingegen mehrheitlich noch am sogenannten julianischen Kalender, daher liegt der Ostertermin später. All das geht zurück auf die Zeitrechnung der jüdischen Welt: Jesus wurde nach dem übereinstimmenden Zeugnis der Evangelien gekreuzigt, als er zum Passafest in Jerusalem war. Passa ist immer am 15. Nisan, im ersten Frühlingsmonat. Da jeder Monat nach jüdischer Zählung mit dem Neumond beginnt, ist der 15. jedes Monats der Tag des Vollmonds. Klingt kompliziert, ist aber völlig logisch.
In der Passionszeit laden wir jeden Mittwoch um15 Uhr zur Passionsbesinnung in den K-Raum, Toeplerstr. 5 ein. Wir bedenken in diesem Jahr Texte aus dem Johannesevangelium und bleiben im Anschluss noch zu einer Tasse Tee und zu Gesprächen beisammen.
Eigentlich ist die Passionszeit eine Zeit des Verzichts – vielleicht sind manche von Ihnen Teil der Bewegung „7 Wochen ohne“, in diesem Jahr zum Thema „7 Wochen ohne Alleingänge“. Wer den Kalender nicht hat, kann die Wochenthemen unter dem Link https://7wochenohne.evangelisch.de/wochenthemen ansehen.
Wir gehen gemeinsam – zum Beispiel am Montag, 4. März beim Ökumenischen Kreuzweg auf dem Pfad der Erinnerung. Beginn ist um 17 Uhr an der Sühne-Christi-Kirche (Toeplerstr. 1), der Abschluss ist die Vesper um 18 Uhr in Maria Regina Martyrum (Heckerdamm 230). Auf dem Weg werden wir an den einzelnen Stationen Merkzeichen für Demokratie setzen.
Am 1. März um 16 Uhr laden wir, wie angekündigt, zu einem Ökumenischen Friedensgebet anlässlich des Weltgebetstages in die Gedenkkirche Plötzensee ein.
Die nächste Abendzeit am Sonntag 3. März um 18 Uhr hat das Thema „Kreuz, auf das ich schaue“. Benedikt Reidenbach (Gitarre) sorgt für die Musik.
Schon jetzt weisen wir darauf hin, dass auch in diesem Jahr das Wolf-Ferrari-Ensemble mit seiner Passionsmusik am Freitag vor Palmsonntag (22.3.) um 18 Uhr bei uns in der Gedenkkirche Plötzensee zu Gast ist. Nähere Informationen zum Programm folgen. Lassen Sie sich diese besondere Musik nicht entgehen!
Schließlich weisen wir auf den unmittelbar bevorstehenden Plötzenseer Abend am Donnerstag, 29. Februar hin. Nach dem Friedensgebet um 18:30 in der Krypta von Maria Regina Martyrum folgt um 19:30 ein Vortrags- und Gesprächsabend im Ev. Gemeindezentrum Plötzensee (Heckerdamm 226). Diesmal geht es um Charlottenburger Lokalgeschichte: In der Ahornallee 33 in Westend befand sich in der NS-Zeit ein Schülerinnenheim, das von Schwestern des Ordens "Unserer Lieben Frau" geführt wurde. Hier wurden auch Kinder untergebracht, die vom NS-Regime verfolgt wurden. Schülerinnen und Schüler der heutigen Liebfrauenschule in der Ahornallee haben zu der Geschichte recherchiert.
Es berichten und stehen zum Gespräch bereit:
Rupert von Stülpnagel (ehem. Leiter des Beratungs- und Bildungszentrums BBZ in den Räumen der Villa Ahornallee 33),
Cornelia Wehr (von 1992 bis 2019 Schulleiterin der Liebfrauenschule),
Michael Kolbe (Lehrer für Deutsch und Religion an der Liebfrauenschule).
Wir freuen uns, wenn Sie an der einen oder anderen Veranstaltung mit uns sein können.
Im Anhang finden Sie eine Predigt für den Sonntag Reminiscere (25. Februar) in der Hochmeisterkirche in Halensee.
Herzliche Grüße, auch von Pfarrer Michael Maillard!
Ihre Pfarrerin Eva Markschies
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