22/04/2025 0 Kommentare
Von der Dunkelheit ins Licht - Ostern in der Gustav-Adolf-Gemeinde
Von der Dunkelheit ins Licht - Ostern in der Gustav-Adolf-Gemeinde
# Gemeindeleben

Von der Dunkelheit ins Licht - Ostern in der Gustav-Adolf-Gemeinde
Am Karfreitag fragt mich meine Tochter: "Mama, warum darf man heute nicht tanzen?", sie hatte im Radio vom Tanzverbot gehört. "Weil wir traurig sind, dass Jesus gestorben ist.", antworte ich. "Aber der ist doch wieder auferstanden.", erwidert sie. "Das stimmt, deshalb sind wir am Sonntag und Montag auch wieder fröhlich und tanzen wieder".
Die Ostertage sind geprägt von Gegensätzen, von ganz unterschiedlichen Gefühlen, von vielen Fragen. Begonnen hat diese Zeit bei uns in der Gustav-Adolf-Gemeinde mit einem großen Tisch in der Kirche an Gründonnerstag, gefolgt am Karfreitag von andächtiger Musik zur Sterbestunde mit dem Wolf-Ferrari-Ensemble. Am frühen Sonntagmorgen wurde die Dunkelheit mit Feuerschale und der Schöpfungsgeschichte durchbrochen - nach und nach wurde wieder Licht in unserer Kirche. Nach einem Osterspaziergang durch den Schlosspark und gemeinsamem Frühstück ging es am Vormittag im Familiengottesdienst feierlich weiter: mit Trompetenmusik, Gesang der ChorAlle und Osternestern im Kirchgarten. Meine Tochter und andere Kinder tanzten fröhlich.
Am Ostermontag folgte ein weiteres Highlight: der nächste gemeinsame Sprengelgottesdienst fand in der lichtdurchfluteten Luisenkirche statt. Dieser Gottesdienst brachte nicht nur unsere Partnergemeinden zusammen, sondern trug die österliche Botschaft nach ganz Deutschland und die Welt: ca. 400.000 Hörer verfolgten ihn live im Deutschlandfunk.
An diesem Wochenende wurde deutlich: Nach dem Regen kommt die Sonne, nach der Dunkelheit kommt das Licht, nach dem Tod kommt das Leben. Diese Gegensätze sind die Grundlage einer emotionale Reise hin zu einer tiefen Zuversicht, die wir in diesen Zeiten wahrscheinlich alle gut gebrauchen können.



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